Juli 2015


Temperatur

Niederschlag

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Rückblick

Der Juli 2015 war in unserer Region der wärmste seit Messbeginn. Der Monat verlief unterm Strich im Bezug zum Mittel von 1961-1990 lokal über 4°C zu warm, im Bezug zum Mittel von 1981 - 2010 bis zu 3,5°C zu warm (Quellen: bernd-hussing.de und zamg.at). Dabei fiel im Vergleich zum langjährigen Mittel deutlich weniger Niederschlag, meist war es nur etwa die Hälfte des sonst üblichen, lokal etwas mehr und sogar noch weniger. Die Sonne schien bis zu ein Viertel mehr als im Durchschnitt. Ursache waren hierfür häufige Südwestlagen, die immer wieder heiße Luftmassen aus Spanien und Nordafrika zu uns führten, nur selten gab es Westanströmungen, wie sie in einem Mitteleuropäischen Sommer bei uns eigentlich üblich sind mit wechselhaften, teils auch windigen Wetter.

Ungewöhnlich war auch die sehr hohe Anzahl an Hitzetagen, an der Wetterstation Ettenau waren es insgesamt 12, Spitzenreiter in einem Juli ist 2006 mit 13 (Nächste Station Mühldorf). Damit baute sich auch eine große Trockenheit auf, die flächiger auftretende Niederschläge zum Schluss konnten diese kaum lindern, es herrschte oft hohe Waldbrandgefahr. Auch Gewitter traten am Standort der Station relativ selten auf, das Stärkste gab es am 7. Juli mit Starkregen, kleinkörnigen Hagel und Sturmböen.

Auch der absolute Höchstwert des Monats trat am 7. Juli mit 35,9°C (neuer Stationsrekord) auf. Ungewöhnlich auch, dass kein Tag eine Höchsttemperatur unter 20°C brachte.Die absolut tiefste Temperatur gab es am 11. Juli mit 6,9°C.

Insgesamt war der Juli 2015 also ein Monat, der in Sachen Hitze noch lange in Erinnerung bleiben wird.