Wetter an Weihnachten 2019

Vorhersage vom 24.12.2019

Der heutige Heiligabend bringt uns jetzt am Vormittag und über die Mittagsstunden trockenes und relativ freundliches Wetter, ab dem mittleren Nachmittag ziehen aber aus Westen wieder dichtere Wolken samt Regen auf. Die Schneefallgrenze liegt zunächst bei etwa 800 bis 1000m, steigt dann vorübergehend auf rund 1500m an und sinkt in der Nacht wieder auf etwa 1000m ab. Zusätzlich zum Niederschlag lebt im Laufe des späten Nachmittags und Abends kräftiger Westwind mit Spitzen um 70 km/h auf. Die Höchstwerte erreichen etwa 4 bis 7°C.

 

Am morgigen Christtag dem 25.12. ziehen bei dichten Wolken und lebhaften Nordwestwind über den Tag verteilt wiederholt teils kräftige Schauer durch, im Bereich des Alpenstau regnet und schneit es oberhalb von rund 900m auch länger anhaltend. In der Nacht zum Stefanitag kann die Schneefallgrenze bei allerdings langsam abklingenden Niederschlägen dann auch auf rund 600m absinken. Die Höchstwerte erreichen 4 bis 6°C.

 

Zum Stefanitag am 26. geht sich dann auch recht freundliches Wetter aus. Zunächst ziehen zwar noch dichtere Wolkenfelder mit dem ein oder anderen kurzen Schauer durch, diese klingen aber rasch ab und später zeigt sich auch zeitweise die Sonne bei nasskalten 2 bis 4°C.

 

Im Namen von Ettenauer Wetter wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest! :)

Prognose vom 23.12.2019

Der morgige Heiligabend wird insgesamt relativ unbeständig und windig verlaufen. Dabei ist besonders am Vormittag und ab dem mittleren Nachmittag immer mal wieder mit etwas Regen zu rechnen. Die Schneefallgrenze pendelt sich bei etwa 1300 bis 1500m ein, sinkt allerdings in der Nacht zum 25. langsam etwas ab. Über Mittag aber wird es verbreitet mal ein paar Stunden trocken bleiben, auch die Sonne kann dann mal hervorkommen. Bei besonders am Abend kräftigen Westwind erreichen die Höchstwerte 5 bis 8°C.

 

 

Am Christtag zum 25. ziehen bei wieder lebhaften Nordwestwind weiter dichte Wolken und einige Schauer durch, die Schneefallgrenze liegt bei um die 1000m, sinkt zum Ende des Tages hin aber nochmal um ein paar hundert Meter ab. Die Höchstwerte erreichen 4 bis 6°C.

 

Der Stefanitag am 26. bringt wieder langsam besseres Wetter. Zunächst sind noch dichtere Wolken mit ein paar Schauern dabei (die Schneefallgrenze liegt bei etwa 600 bis 700m), im Tagesverlauf trocknet es aber ab und die Sonne kommt häufiger zum Vorschein. Der wind lässt deutlich nach und die Temperaturen erreichen maximal 2 bis 4 °C.

Prognose vom 21.12.19

Nachdem der heutige Samstag oftmals doch deutlicher ins Wasser gefallen ist als erwartet, klingen die Niederschläge in den Abend- und Nachtstunden von Westen her langsam ab.

Morgen am 4. Advent und am Montag geht es dann wieder sehr unbeständig weiter, morgen sind besonders ab Mittag einige Schauer unterwegs, am Montag dann mit lebhaften Westwind mit Spitzen um 60 km/h dann ganztags. Die Schneefallgrenze bewegt sich dabei bei etwa 1000m, in der Nacht zum Montag eventuell auch ein paar 100m tiefer.

Zum Heiligabend dann bringen die neuesten Berechnungen etwas mildere Luftmassen als letztens noch gerechnet ins Spiel. Die Schneefallgrenze würde dann doch wieder auf Lagen um die 1500m ansteigen. All zu viel Niederschlag ist derzeit aber nicht in Sicht und eventuell geht sich tagsüber bei milden 6 bis 9°C auch etwas Sonne aus.

Zum Christtag am 25. würden dann wieder etwas kühlerer Luftmassen einfließen und die Schneefallgrenze auf etwa 1000m sinken lassen, dabei bleibt es mit etwas kühleren Temperaturen unbeständig.

Der Stefanitag zum 26. sieht dann aus derzeitiger Sicht als der freundlichste Tag vom diesjährigen Weihnachtsfest aus bei insgesamt eher nasskalten Temperaturen. Der punktgenaue Wetterablauf ist natürlich noch nicht ganz sicher, insgesamt bleibt aber ein kurzer weißer Gruß bis in tiefe Lagen aber wohl doch aus.

 

Angehängt die aktuell berechnete Schneehöhe nach dem deutschen HD - Modell für Mittwochfrüh /Quelle: kachelmannwetter.com

Prognose vom 19.12.2019

Ein bisschen was zugunsten zumindest kühlerer Weihnachtsfeiertage hat sich in den letzten Tagen tatsächlich getan. :)

 

Nachdem uns morgen der letzte föhnig- warme Tag erwartet, geht es ab Samstag kühler und relativ nass weiter. Pünktlich zum Heiligabend simulieren die aktuellen Modellläufe langsam das Einfließen kühlerer Luft und somit ein Absinken der Schneefallgrenze. Wie weit herunter es dann schneien kann ist noch unsicher, manche Modellläufe berechnen zumindest am Christtag Luftmassen, die bis ganz herunter zumindest Schneeregen zulassen würden. Auch ist noch unsicher ob es dann überhaupt noch zu stärkeren Niederschlägen kommt. Insgesamt sollte man sich aber schon mal auf relativ unbeständige und eher nasskalt temperierte Weihnachtstage einstellen. ;)

Ab 700 bis 800m sieht es zumindest aus derzeitiger Sicht tatsächlich wieder recht gut aus, eine zumindest dünne Schneedecke an Weihnachten zu Gesicht zu bekommen.

 

Erster Wettertrend vom 15.12.2019

So schnell gehts und das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Am heutigen 3. Adventssonntag entzünden wir bereits die 3. Kerze am Adventskranz und es sind nur mehr 9 Tage bis zum Heiligabend 2019. Grund genug also um einen ersten Blick auf das diesjährige Weihnachtswetter bei Ettenauer Wetter zu riskieren. 

Zunächst schauen wir uns aber auch mal die bisherige Advenstzeit im Wetterrückblick an. Diese war ja verbreitet nicht gerade hochwinterlich.

Zwar gab es zum ersten Advent kurz mal eine dünne Neuschneeauflage bis ins Flachland und am Anfang hielt sich noch für ein paar Tage kalte Luft im Flachland dank einer Inversionswetterlage (auf den Bergen war es dabei sehr mild). Pünktlich zum 2. Adventswochenende stellte sich aber eine windige und unbeständige Westwetterlage mit sehr milden und auch mal kühleren Luftmassen im Wechsel ein. Wirklich winterlich waren diese kühleren Luftmassen aber im Flachland nicht. Für den ein oder anderen mag sich der Dezember bislang relativ kühl oder zumindest normal angefühlt haben, wie das aber mit der "gefühlten" Realität so ist, war dem aber schlichtweg bislang nicht so. Nach 14 von 31 Dezembertagen stehen wir im Vergleich zum Mittel 1961 bis 1990 bei aktuell 1 bis 2°C positiver Abweichung in unserer Region, es war also doch im Schnitt ein gutes Stück zu mild.

Jetzt dürften sich viele natürlich fragen, folgt ausgerechnet zu den Weihnachtsfeiertagen ein satter Kaltlufteinbruch und bringt uns nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder weiße Weihnachten? Diese Frage kann man eigentlich schon jetzt mit einem klaren "Nein" beantworten.

 

Schauen wir uns aber mal die nächste, letzte volle Adventswoche an. Diese bringt uns eine außergewöhnlich warme Südwestlage nächste Woche (ja, eigentlich schon beginnend mit dem heutigen Sonntag).

 

Großwetterlage zu Beginn der nächsten Woche: Eine langgestreckte Austrogung über Westeuropa/ östlicher Atlantik mit Tiefdruckgebieten schaufelt an der Vorderseite extrem milde Luftmassen nach Mitteleuropa:

 

Die Luftmassen, die uns besonders zu Beginn nächster Woche erreichen, sind schlichtweg extrem. In ca. 1500m erreichen uns Luftmassen ( hier in der Nacht von Montag auf Dienstag) von 10 bis 13°C in unserer Region und gar 15 bis 16°C in Ostösterreich! Das sind Abweichungen die sogar die Farbskala bei den Abweichungskarten des Europäischen EZMWF Modells sprengen (>12°C). Im Sommer würde das extreme Hitze bedeuten!

 

850hPa Temepraturen (ca. 1500m) nach GFS 6z für Dienstag Morgen:

 

Dazu die Abweichungen vom Mittel 1981 bis 2010 nach dem europäischen EZMWF Modells:

 

Am Alpenrand stellt sich damit fast über die ganze nächste Woche eine Föhnlage ein. Dabei sind vereinzelt Temperaturen um die 20°C möglich, besonders Dienstag und Mittwoch! Unklar ist wie sehr sich die milde Luft im Flachland abseits des Föhns behaupten kann, aber auch hier würde ich mal von extrem milden Werten bei freundlichen Wettergeschehen ausgehen. Zum Donnerstag hin flacht das Ganze etwas ab (im Flachland eventuell mit stärkerer Inversion und kühleren Temperaturen, sonst bleibt es ohnehin sehr mild), während dann am Freitag und zumindest teilweise am Samstag sich neuerlich eine kräftige Föhnlage mit sehr milden Tempraturen einstellen sollte.

Endlich würde man schon meinen rauscht aber aller Voraussicht nach dann mal im Laufe des 4. Adventswochenendes ein Tief auch über unsere Köpfe hinweg und bringt auf der Rückseite zumindest mal etwas kühlere Werte, die Schneefallgrenze kann dann auch mal wieder auf Lagen um 1000m fallen. 

 

Aber, das ist ja nun das wichtige an dieser Stelle, wird aktuell pünktlich zum Heiligabend die nächste kräftige Südwestströmung mit extrem milden Temperaturen berechnet. Das dies natürlich auch noch mit Unsicherheiten behaftet ist sollte klar sein, dennoch zeigen bereits die gemittelten Wetterkarten im groben diese Großwetterlage. 

Es spricht also schon sehr viel dafür, dass sich zum Weihnachtsfest neuerlich eine sehr milde Südwestlage einstellt.

 

Gemittelte Großwetterlage nach GFS 6z für den Heiligen Abend: Zwischen tiefen Luftdruck über dem östlichen Atlantik und hohen Luftdruck über dem Mittelmeerraum gelangen neuerlich sehr milde Luftmassen in den Alpenraum:

Quelle Karten: wetterzentrale.de

 

Konkret heißt das also für uns: Das Weihnachtswetter gestaltet sich auch heuer im Flachland grün und wahrscheinlich sehr mild. Auch das Potential für eine neuerlich starke und extrem milde Föhnlage ist gegeben. Zwar ist es möglich, dass uns am ersten oder zweiten Weihnachtsfeiertag auch eine Kaltfront mit ein paar Niederschlägen überquert, jedoch sind die derzeit berechneten Luftmassen bestenfalls gut genug für Schneefälle auf knapp unter 1000m. Für einigermaßen gesicherte weiße Weihnachten muss man wohl schon auf Höhenlagen um 1500m ausweichen, darunter würde ich mich aktuell noch nicht festlegen. In tiefen und mittleren Lagen bleibt es sowieso grün.

 

Nichtsdestotrotz der teils schon frühlingshaften Aussichten wünsche ich allen Leserinnen und Lesern dennoch einen schönen 3. Advent und noch eine besinnliche Adventszeit! :-)