Weihnachtsprognose 2016

Vorhersage vom 24.12.2016

Der heutige Heiligabend zeigt sich wechselnd bewölkt, vor allem in Alpennähe gehen sich ein paar sonnige Momente aus. In den Abendstunden zieht aus Nordwesten eine Kaltfront auf die etwas Regen und lebhaften Wind mitbringt. Die Schneefallgrenze sinkt im Verlauf auf gut 1000m ab.

Der Christtag bringt weiter dichte Wolken und mit einer Warmfront zeitweise Regen, die Schneefallgrenze steigt nach und nach auf etwa 2000m an. Bei starken Westwind, der in Bergregionen auch mal stürmisch wehen kann, steigen die Temperaturen kräftig an auf 7 bis 10°C.

Am Stefanitag kann sich zunächst noch etwas Sonnenschein ausgehen, rasch bestimmen aber wieder dichte Wolken und Regen das Wettergeschehen. Schnee fällt zunächst nur in Lagen um 2000m, in den Abendstunden kann die Schneefallgrenze aber auch etwas unter 1000m fallen. Untertags sehr mild bei 8 bis 12°C.

Vorhersage vom 22.12.2016

Weihnachten 2016 wird ein mildes, windiges und unbeständiges Fest. Am Heiligabend ist im Tagesverlauf mit lebhaften Westwind und etwas Regen zu rechnen, dazu wird es recht mild bei 5 bis 8°C. Schnee fällt erst oberhalb von rund 1500m, bei nachlassenden Niederschlägen kann es am Abend auch mal gen 1000m mit etwas Schneefall klappen.

Am Sonntag, dem Christtag, folgt mit einer Warmfront weiterer Regen, die Schneefallgrenze steigt über 2000m an. Dazu bläst kräftiger Westwind mit Spitzen im Flachland um 60km/h, in Bergregionen auch mal stürmisch mit Spitzen um 90 km/h.

Am Stefanitag zu Beginn nächster Woche gibt es neuerlich dichte Bewölkung und einige Regenschauer, Schnee fällt erst in Lagen ab rund 2000m. Eventuell geht sich aber auch mal etwas Sonne aus. Dazu bläst weiterhin kräftiger Westwind der die Temperaturen bis auf 10°C ansteigen lässt.

Also für alle, die an Weihnachten draußen etwas unternehmen wollten sind das wirklich grauslige Aussichten, Besserung ist erst nach Weihnachten in den Wetterkarten zu sehen.

Vorhersage vom 20.12.2016

Kleine Planänderung in der Vorhersage zum Heiligabend. Die Kaltfront kommt vermutlich schon etwas früher rein und ab dem Nachmittag sind bereits Regen, oberhalb von ca. 1000m Schneefall zu erwarten. Zusätzlich frischt lebhafter Westwind auf und die Temperaturen liegen um 5°C im Flachland. Aus heutiger Sicht ist also ein ziemlich ungemütlicher Heiligabend zu erwarten.

Am Christtag rauscht vermutlich bereits die nächste Front, diesmal ein Warmfront mit kräftigen Westwind und Regen bis auf über 1500m vorrüber, selbst ein etwas stärkerer Wintersturm scheint nicht ausgeschlossen. Dies lässt auch die Temperaturen im Laufe des Tages auf bis zu knapp 10°C steigen.

Und am Stefanitag würde dann folgerichtig wieder die Kaltfront folgen ;).  Nasskaltes, windiges Wetter mit Regen- und Schneeschauern auch mal unter 1000m wären die Folge. Wir geraten also ab Weihnachten in eine windige Westlage, die Details (genaues Eintreffen der Fronten, Stärke der Niederschläge und Sturm) sind noch abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass es keine weißen Weihnachten im Flachland gibt. ;)

Angehängt die berechneten Spitzenböen des amerikanischen Wettermodells GFS für Montag Früh (draufklicken zum vergrößern). Quelle: wetter3.de

 

 

Prognose vom 19.12.2016

Gestern sind zwar verbreitet ein paar cm Schnee gefallen, halten wird sich dieser aber bis Weihnachten nicht können. Plusgrade und Sonnenschein werden den Schnee bereits am heutigen Montag wieder großteils abschmelzen lassen. Bis zum 24. passiert also nicht mehr viel, teils hält sich in den nächsten Tagen Hochnebel, teils kommt auch im Flachland die Sonne hervor. In den Bergen wird es richtig schön und sogar föhnig, hier sind in manchen Tälern Temperaturen bis zu +10°C möglich! Die Witterung gestaltet sich aus heutiger Sicht an Weihnachten ähnlich, wobei am Stefanitag auch ein schwächeres Wind/Sturmereignis mit recht milden Temperaturen nicht ausgeschlossen werden kann.

Prognose vom 17.12.2016

Na, was ist da denn los? Morgen Abend und Nacht ist tatsächlich Schneefall möglich! Die Zugbahn des  Höhentiefs wird jetzt einigermaßen konstant in der Modellwelt gerechnet und so kann es ab dem morgigen Abend bis in tiefe Lagen schneien! Winterfreunde sollten sich dennoch in großer Vorsicht üben, denn es ist noch unsicher ob es auch bis in tiefste Lagen schneien wird, denn bereits leichte Durchmischung mit Westwind kann für Regen in tiefen Lagen sorgen. Entscheidend wird sein, wie gut sich die kalte Grundschicht in den Niederungen halten kann.

Die berechneten Mengen sind auch nicht übermäßig, meist werden nur um die 5mm berechnet, in Staulagen könnten es auch bis zu 10mm werden. Wie viel davon als Schnee fällt lässt sich noch nicht sagen und das liegenbleiben ist nochmal eine ganz andere Geschichte. ;)

Eine mögliche Schneedecke könnte sich aber durchaus bis Weihnachten halten. Die Chancen auf weiße Weihnachten würde ich persönlich aber weiter nur gering mit um die 20% im Flachland einschätzen, in Lagen zwischen 800 bis 1500m sind weiße Weihnachten aber durchaus nicht mehr unwahrscheinlich.

Dazu noch ein Vorhersagediagramm des schweizer Super HD Modells mit berechneten Schneefall für die Ettenau, eh schon einem der tiefsten Punkte in unserer Region.;) Quelle: kachelmannwetter.com

(Draufklicken zum vergrößern)

 

Prognose vom 15.12.2016

Ganz so sicher ist das jetzt plötzlich nicht mehr mit den grünen Weihnachten. ;)

In den Modellberechnungen taucht seit gestern ein Höhentief auf, das aus Nordosten relativ kalte Temperaturen und Niederschläge am Sonntag und Montag heranschaufelt. Wie das aber mit solchen Tiefs ist, ist es aktuell völlig unsicher wie viel Niederschlag (ob überhaupt einer fällt) herunter kommt, wo am meisten und wie weit es herunterschneit. So will das europäische Wettermodell eher weniger von Schnee bis ins Flachland wissen, während das amerikanische Modell durchaus 5 bis 10cm bis ins Flachland im Petto hat, die nachfolgend unter Hochdruck bis Weihnachten konserviert werden könnten.
Es ist also jetzt plötzlich wieder recht ungewiss, ob an Weihnachten bei uns Schnee liegt oder nicht. Die Chance auf weiße Weihnachten ist zwar nach wie vor sehr gering, aber immerhin höher als in den letzten Tagen. :)

  

 

 

Prognose vom 13.12.2016

Mit jeden Tag den wir uns dem Heiligabend nähern schwinden die Chancen auf weiße Weihnachten immer mehr. Weiße Weihnachten kann man im Flachland eigentlich schon ausschließen, in nächster Zeit bleibt weiterhin hoher Luftdruck dominierend. Das Hoch wird an Weihnachten wahrscheinlich weiter nach Osten geschoben, erfolgt hier auch ein Abdrängen nach Norden, so könnten aus Osten kältere Luftmassen einfließen, Niederschläge werden aber kaum bis gar keine in den Berechnungen angezeigt und ohnehin sind die Berechnungen die an Weihnachten zumindest winterliche Luftmassen zeigen klar in der Minderheit.

Der Witterungstrend geht also in Richtung trocken, teils sonnig, teils neblig und mit Plusgraden wenig winterliche Verhältnisse.

Im Bergland bleibt es ebenfalls bis in große Höhenlagen von etwa 1500 bis gar 2000m sehr wahrscheinlich grün.

 

 

Prognose vom 10.12.2016

 

Erster Spekulativer Blick aufs Weihnachtswetter: Grüne oder weiße Weihnachten?

 

Heute in genau 14 Tagen ist bereits Heiligabend und auch heuer kommt wieder einmal die Frage auf, ob es grüne oder weiße Weihnachten gibt.Vorweg, niemand weiß, welche genaue Witterung in 14 Tagen herrscht, es kann aus so großer Prognoseentfernung nur ein sehr grober Trend erfolgen, der selbst dann auch nicht stimmen muss und es immer noch große Unsicherheiten gibt.So verläuft Weihnachten 2016 aus heutiger Sicht zu 80% im Flachland grün, erst oberhalb von 1000 bis 1500m steigen die Chancen auf weiße Weihnachten langsam etwas an. Aus heutiger Sicht sind sogar ähnlich grüne Verhältnisse bis ins Hochgebirge zu erwarten wie im letzten Jahr. Zwar sind Sonntag und Montag ein paar Niederschläge dabei, die auch mal teils knapp unter 1000m als Schnee fallen können, viel ist das aber nicht und schon bald stellt sich wieder Hochdruck ein.

Zu diesem Zweck zerpflücken wir heute mal das Ensemble Diagramm des amerikanischen Wettermodells GFS vom heutigen 0z Lauf etwas genauer.

 

 

 

Verändert nach wetterzentrale.de

 

Kurze Erklärung dazu: Die oberen Linien geben die Temperaturen in 850hPa Druckfläche, also in ca. 1500m wieder. Die unteren Linien bilden die berechneten Niederschläge jedes einzelnen Laufes ab. Die dicke rote Linie oben zeigt das 30- Jahres Temperaturmittel. Die dicke grüne blaue Linie bilden Haupt- bzw. Kontrolllauf ab, in die etwas bessere Daten als in die 20 Nebenläufe eingespeist werden.

 

Was sehen wir also: Meist sind durchschnittliche bis leicht überdurchschnittliche Höhentemperaturen zu sehen, bei denen kaum Niederschläge fallen sollen. Dies lässt also weiterhin auf das bekannte Hochdruckmuster der letzten Wochen schließen.

Je nachdem wie sehr die Luftmassen durchgemischt werden und sich Inversion einstellen kann bleibt es im Flachland weiterhin beim Wechsel zwischen Nebel, Hochnebel und etwas Sonnenschein auf insgesamt frischen Temperaturniveau. Im Bergland ist mit viel Sonne und recht milden Temperaturen in nächster Zeit zu rechnen.

 

Dazu schauen wir uns die Berechnungen der drei Modellschwergewichte GFS, EZMWF und GEM für ca +200h bzw. den 4. Advent an:

 

GFS:

 

 

 

 Wir sehen ein kräftiges Hochdruckgebiet mit Kern knapp östlich von Österreich, das eingeklemmt zwischen Tiefdruckgebieten über dem mittleren Atlantik und an der Rückseite des Hochs über Westrussland liegt. Es würde bodennah relativ kalt aufgrund fehlender Durchmischung der Luftmassen werden, auch in der Höhe ist diese Konstellation nicht allzu mild, jedoch fehlen Niederschläge die Chancen auf weiße Weihnachten eröffnen würden.

 

EZMWF:

 

 

Beim europäischen Wettermodell gibt es kaum Unterschiede, allenfalls der Kern des Hochs liegt etwas nördlicher und die atlantische Tiefdrucktätigkeit ist etwas schwächer als bei GFS.

 

GEM:

 

Kartenquelle: wetterzentrale.de

 

Auch bei den Kanadiern gibt es kaum Unterschiede.

Der Grundtenor ist also gleich, hoher Luftdruck mit relativ normalen bis etwas überdurchschnittlichen Temperaturen in der Höhe und recht frischen Werten am Boden. Es fehlen aber Niederschläge, die uns eventuell Schnee bis ins Flachland bringen könnten.

 

Weihnachten 2016 wird also mit großer Wahrscheinlichkeit im Flachland und bis ins Mittel- oder gar Hochgebirge grün verlaufen (naja, abgesehen von den mit Schneekanonen beschneiten Skihängen ;) ), jedoch aus heutiger Sicht nicht so mild wie in den letzten Jahren.

Veränderungen sind aber weiter möglich und wer weiß, vielleicht taucht schon bald in den Wetterkarten das Weihnachtswunder in Form von Schnee und Frost am Heiligabend auf. ;)